2012-2016

 

Wallonie / DG Belgien

Der Anteil der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von motorisierten Zweirädern beträgt in der Wallonie durchschnittlich 16 %. Diese Zahl ist seit fünf Jahren rückläufig. Motorisierte Zweiräder werden in der Wallonie hauptsächlich zu Freizeitzwecken in den sonnigen und warmen Monaten von April bis September genutzt. Jedes Jahr werden für diese Zielgruppe Verkehrssicherheitskampagnen organisiert, bei denen diese über die entsprechenden Gefahren aufgeklärt wird.


Luxemburg

Unfälle mit motorisierten Zweirädern sind stark überrepräsentiert. 50 % der getöteten Motorradfahrerinnen und -fahrer kommen dabei aus den Nachbarländern. Neben rein präventiven Maßnahmen, wie z. B. Hinweise auf Gefahrenstellen, bietet Luxemburg ein Motorradfahrsicherheitstraining an. Sobald das Wetter zum Motorradfahren einlädt, liegt der Schwerpunkt bei Verkehrskontrollen der Polizei u. a. auf besonders für diese Zielgruppe gefährlichen Stellen. Dabei werden auch repressive Maßnahmen hinzugezogen.


Rheinland-Pfalz

Bei Unfällen von motorisierten Zweirädern auf rheinland-pfälzischen Straßen war zunächst bis 2014 ein Anstieg und seitdem ein deutlicher Rückgang festzustellen. Häufigste Unfallursachen bei den unfallverursachenden Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern waren hierbei nicht angepasste Geschwindigkeit, Fehler beim Überholen und Vorfahrtsmissachtung, ansonsten Fehler beim Abbiegen oder Überholen durch die übrigen Unfallbeteiligten. Dieser Zielgruppe widmen sich in Rheinland-Pfalz Präventionskampagnen wie „Motorrad Sicherheit – Sicher ankommen“ und „Motorradfahren in der Eifel – aber sicher!“, die von vielseitigen Informationsveranstaltungen von Polizei und den Mitgliedern des Forums Verkehrssicherheit bis hin zu polizeibegleiteten Ausfahrten reichen.


Saarland

Seit 2012 sind auf saarländischen Straßen deutlich weniger Nutzerinnen und Nutzer motorisierter Krafträder verunglückt. Die Verkehrsunfälle werden häufig durch nicht angepasste Geschwindigkeit der Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer verursacht. Aber auch die Fahrerinnen und Fahrer von Personen- und Lastkraftwagen verursachen durch Fehler beim Abbiegen oder Überholen Verkehrsunfälle, bei denen motorisierte Krafträder beteiligt sind. Dabei sind die Folgen umso schwerwiegender, je weniger die Nutzerinnen und Nutzer der Krafträder auf eine angemessene Schutzausstattung mit Helm, geeigneter Kleidung und Protektoren Wert legen.


Lothringen

Im Zeitraum 2012-2016 stellen Unfälle mit motorisierten Zweirädern 18 % der gesamten Verkehrsunfälle in Lothringen dar. In 54 % der Fälle wird davon ausgegangen, dass der Fahrer oder die Fahrerin des Zweirades nicht verantwortlich war. Unfälle mit Beteiligung von Zweirädern machen 19 % am Gesamtunfallaufkommen in Lothringen aus. Die Hälfte der Unfallopfer war zwischen 25 und 44 Jahre alt, 15 % waren 18-24 Jahre alt. Zweiradfahrer gelten als besonders gefährdete Gruppe. Mit regelmäßigen Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen wird diese Zielgruppe über Verhaltensweisen im Straßenverkehr und Schutzkleidung aufgeklärt, da die fehlende Fahrgastzelle durch entsprechende Schutzausstattung ersetzt werden muss.

 

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